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Wohnbebauung in Weiz, Franz-Pichler-
Straße

zweistufig, geladenes Gutachterverfahren;

 zur Erlangung von Bebauungsvorschlägen für einen geförderten bzw. frei finanzierten Geschoßwohnbau mit Büro- und Dienstleistungsflächen in Weiz, Franz-Pichler-Straße.

3.Preis

Städtebau – Ein neues Quartier

Die Intention der Verfasser ist es ein, über die Grenzen des Baufeldes hinausreichendes Quartier zu schaffen. Dazu ist es erforderlich die Ränder des Bauplatzes deutlich zu öffnen und die Baukörper – auch dem Gebietscharakter entsprechend – in einer offenen Bauweise anzuordnen.

Die Wohnbauten erzeugen gemeinsam, mit den auf der andren Straßenseite liegenden Bestandsbauten, eine neue Ordnung und bilden den Rahmen für das Quartier, in dessen Zentrum sich das neue Gebäude des Innovationszentrums befindet.

Freiraum – Kommunizierende Ebenen

Das neue Quartier vielfältig durchwander- und erlebbar. Die Grünflächen werden um einen Horizont im ersten Obergeschoss erweitert. Es finden besonders im Bereich des Innovationszentrums die gewünschten Vernetzungen von öffentlicheren und privateren Nutzungen statt.

Das Konzept – bebaute Flächen dem Grünraum zurückzugeben – erstreckt sich auch auf die Tiefgarage: Das Dach ist begrünt und durch die ringförmige Anordnung kann in der Mitte des Bauplatzes der Kindergarten unabhängig errichtet werden.

Techn. Gebäudeausrüstung – Green Building:

Zentrales System: Im Rahmen eines Vorprojektes sind Systemvergleiche von den möglichen Wärmeversorgungsquellen aus- zuarbeiten. Die Varianten sind hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit plausibel darzustellen. Geprüft werden soll vor allem die Aufstellung einer Solaranlage am Gebäudedach zur Warmwasserbereitung und Wärmeeinspeisung in das Heizungssystem. Die Solaranlage könnte mit einer Wärmepumpe, die als Entzugsquelle Geothermie aus Energiepfählen hat, kombiniert werden. Auftretende Wärmebedarfsspitzenabdeckungen sollten durch eine zusätzliche Biomasse- oder eine örtliche Fernwärmeversorgung gedeckt werden. Raumabgebendes System: Zur Wärmeabgabe in den Räumlichkeiten werden Niedertemperatursysteme wie Fußboden- heizungen kombiniert mit Radiatoren zur Spitzenlastdeckung vorgesehen. Lüftung: Für die Wohngruppen und den Kindergarten wird eine kontrollierte Wohnraumlüftung zur Sicherstellung des Luftwechsels und zur Minimierung der Energieverluste durch individuelle Lüftung vorgeschlagen.

Die Aufenthaltsbereiche in den Geschoßen (Gänge u. Sitzplätze), EDV-Räume und -Büros, die für Veranstaltungen genutzten Bereiche im Innovationszentrum werden mechanisch be- und entlüftet, um die erforderliche Raumluftqualität zu erreichen. In diesen Bereichen sollte keinesfalls auf eine mechanische Grundlüftung verzichtet werden. Alle Lüftungsanlagen werden mit rekuperativen Wärmerückgewinnungssystemen ausgestattet. Soweit wirtschaftlich sinnvoll sollen auch Photovoltaikanlagen z.B. Balkonbrüstungen eingesetzt und in das Architektonische Konzept integriert werden.

Nachhaltigkeit – Green Building:

Durch die Verwendung von hochwertigen Produkten kann eine längere Lebensdauer erzielt werden. Hervorhebenswert ist  die Verwendung von lokal verfügbaren Materialien, nachwachsenden Rohstoffen, der Einsatz von herkömmlichen Handwerkstechniken, die kombiniert mit wirtschaftlichen, qualitäts- gesicherten Herstellungsprozessen, die zu Kostenreduktionen im Bereich von Reparaturen bzw. Ersatzanschaffungen und damit verbunden zur Energieeinsparungen im Verbrauch von Primärenergie führen. In die Betrachtungen soll auch die Handhabung aller verwendeten Materialien am Ende des Lebenszyklus einbezogen werden.

Wohnbebauung in Weiz, Franz-Pichler-
Straße

zweistufig, geladenes Gutachterverfahren

Begutachtungsverfahren zur Erlangung von Bebauungsvorschlägen für einen geförderten
bzw. frei finanzierten Geschoßwohnbau mit Büro- und Dienstleistungsflächen.

Jänner 2019

3. Preis

Auftraggeber: Gemeinnützige Wohn- u. Siedlungsgenossenschaft Ennstal
reg. Gen.m.b.H. Liezen

Aufgabentyp: Wohnbau

Mitarbeiter: Thomas Mayer, Robert Rohsmann

Modellbau: Rudi Manzl

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